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Wenn man die Landjugend Oberwölz kurz beschreiben möchte, kommt man wohl nicht am jährlichen Martini-Theater vorbei. Theaterspielen liegt irgendwie in der Natur unserer Mitglieder und so können wir jedes Jahr aufs Neue das Publikum begeistern.
„Ein Hof voller Narren“ ist der Name des heurigen Stückes, das am 17., 18. und 19. November in der NMS Oberwölz aufgeführt wurde.
Das Stück spielt auf dem Bauernhof der Familie Dippelmann, auf dem ein schwerhöriger Opa (Jakob Kogler) und seine polnische Pflegekraft Irena (Claudia Berger), der unter dem Tourettesyndrom leidende Knecht Hannes (Julian Geißler), die Chefin des Hauses Ruth (Raphaela Leitner) und ihre beiden Kinder Ester (Carina Petz) und Jonathan (Clemens Leitner) leben. Der Jungbauer Jonathan steckt in der Patsche – er würde gerne den Hof übernehmen, aber seine Mutter erklärt, dass derjenige den Hof erhalten wird, der zuerst heiratet. Für Jonathan eine beinahe unlösbare Aufgabe – er ist schwul und sein Partner Detlef (Sebastian Leitner) ist wohl nicht die Traumschwiegertochter. Jonathan löst dieses Problem, indem er eine Scheinehe mit der Pflegerin seines Opas eingeht – doch als seine Mutter darauf besteht, bei der Hochzeit der beiden Irenas Mutter kennenzulernen verursacht diese Lösung immer mehr Lügen und Verheimlichungen. Detlef muss sich als Irenas Mutter ausgeben, da Irena nicht will, dass ihre eigene Mutter von der Scheinehe erfährt, Hannes und Irena finden ihr gemeinsames Glück und müssen es verheimlichen, Ester beauftragt das Ausländeramt die Scheinehe aufzudecken und so besucht ein Beamter (Josef Priller) den Hof, Jonathan und Detlef müssen ihre Zuneigung verbergen, und zu guter Letzt kommt auch noch Irenas echte Mutter (Tamara Galler) ihre Tochter besuchen und darf nichts von der Ehe erfahren. Das Chaos löst sich, als Detlefs Tarnung auffliegt und Jonathan sich outen muss. Seine Mutter nimmt es aber, entgegen aller Erwartungen, recht locker und überlässt ihm dennoch den Hof, von dem Ester wütend flüchtet. Irenas Mutter verzeiht ihrer Tochter die Scheinehe und Irena und Hannes können heiraten – aus Liebe, nicht zum Schein.
Eine Pointe jagte die andere, und so sorgte das Stück für einige Lachtränen in den Augen des zahlreichen Publikums. Die begabten Darsteller, die wirklich für die Rollen gemacht schienen, und der Regisseur Hubert Reif, wurden mit jeder Menge Applaus für die harte Probenarbeit belohnt und in den höchsten Tönen gelobt.
Wir bedanken uns noch einmal sehr herzlich bei unserem Hubi für sein Engagement und bei allen Helferlein, die für den Erfolg des heurigen Theaters gesorgt haben – ihr seid spitze!